Chronik

Heute schon gelärmt?

Noch nicht?

Das ist wirklich sehr bedauerlich, denn einfach mal mit Lärm alles vergessen, was einem rundherum Stress bereitet, ja offensiv dem selbigen damit zu begegnen, macht einen persönlich frei. Schnell wird sich eine gewisse Lust am Lärm einstellen, an der man dann möglichst viele teilhaben lassen will. Lärmlust gegen Alltagsfrust, das sollte das Motto sein. Wenn Sie sich auf den Geschmack bringen lassen wollen, dann sollten Sie sich unbedingt mal die chronik bild 1Lärmbelustigung aus Maintal-Hochstadt anhören. Denn genau dieses Ziel verfolgen wir: Wir verbreiten Stimmung und „Lust" in Form von Musik, die in (möglichst schaurig-schönster) Vollendung dargeboten wird, sowie in knallig-einfallsreichen Verkleidungen mit ebenso edler wie origineller Ausstrahlung. Mit einem Musikmix aus fetzigen Schlagersounds, allseits bekannten Evergreens bis hin zu neueren Songs bringen die 34 „Lärmer" der Truppe jeden Saal zum Kochen. Egal, ob an Karnevalssitzungen, Umzügen oder bei Maskenbällen: Die Hochstädter Lärmbelustigung treibt mit Hits wie dem „Fliegerlied", „Walking on Sunshine" oder „Hang on Sloopy" jeden Stimmungspegel auf den Höhepunkt.

Unsere recht junge Truppe fand sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2002 zusammen. Als größter Mitgliederanteil rekrutierten sich die meisten „Lärmer" aus dem Humor-Musik-Verein Edelweiss (HMV), dem Hochstädter Fastnachtsverein, aber auch aus dem ortsansässigen Posaunenchor. Eigentlich waren Auftritte in erster Linie nur für Vereinsveranstaltungen des HMV geplant, doch wie man das aus dem täglichen Leben kennt: Wer viel „lärmt", bekommt viel Aufmerksamkeit. Ohne die Werbetrommel zu rühren hatten wir schon vor unserer HMV_177Bühnenpremiere am 1. Februar 2003 mehrere Interessenten darüber hinaus, wussten aber noch nicht, wie wir damit umzugehen hatten, hielten den Ball dementsprechend erst einmal flach. Kleine Zusatzauftritte innerhalb der Karnevalskampagne, dann größere Events – unter anderem bei der Deutschen Radball-Meisterschaft – steigerten unsere „(Lärm-)Lust", weiter zu machen. Schließlich beschlossen wir, unsere Gruppe und unsere Ideen einer breiteren Masse anzubieten. Ein besonderer Dank gilt Katja Heide, die als Frau der „ersten Stunde" den Stein ins Rollen gebracht hat. Erst durch sie ist unsere Hochstädter Lärmbelustigung zu Stande gekommen. Mit ihrer Gründungsidee fand sie schnell 15 Gleichgesinnte und überwand mit ihnen hartnäckig Startschwierigkeiten.

Die organisatorische Leitung übernimmt inzwischen unser mehrköpfiges Organisations-Team. Dieses verwaltet Anfragen für Auftritte, trifft nötige Vorbereitungen und kümmert sich mit großer Sorgfalt um „das Finanzielle". Auch die Planung unseres alljährlichen Probenwochenendes steht auf der „großen Aufgabenliste" dieser Truppe. Die Arbeit des „Orga-Team" ist wohl das Herzstück der Hochstädter Lärmbelustigung. Zwei weitere Arbeitsgruppen teilen sich die beiden zentralen Bereiche, die uns bei unseren Auftritten den Namen LärmbelustigungHMV_211 immer wieder bestätigen. Da wäre zum einen natürlich die Musikgruppe, die Ideen für neue Sounds und Potpourris zusammenträgt und dann an der Verarbeitung feilt. Die Gruppe besteht aus Vertretern aller Instrumentenstimmen, sodass bei gemeinsamen Treffen schon kräftig „musikalische Vorbelustigung" erzielt werden kann. Des Weiteren kommt die Musikgruppe für Instrumentverwaltung und die Einführung von „Neu-Lärmern" auf. Interessant bei uns sind vor allem unsere imposanten Lärmbelustigungs-Kostüme. Nachdem wir in der „Gründungszeit" noch von den Freunden der Kinziggeister Kostüme geliehen bekamen, ist nun unsere Kostümgruppe dafür zuständig. Die „Kostümler überlegen sich unsere Präsentationsformen, holen sich Unterstützung von professioneller Hand und erstellen schließlich die „Outfits", in denen wir auf die Bühne ziehen. Nachdem die Kostüme in der Anfangszeit noch unter größtem Aufwand selbst entworfen und genäht wurden, bezieht die Truppe ihre Ausstattung jetzt aus der Schweiz – dem Kernland der „Guggemusik".

Das Besondere bei der Hochstädter „Lärmbelustigung" ist nicht nur, wie wir mit - nahezu (!) – musikalischer Perfektion und schillernden Verkleidungen Säle zum Toben bringen – kurz: wie wir mit Lärm belustigen – sondern auch der innere Zusammenhalt unserer Truppe. Bei uns gibt es keinen Chorleiter, der den Taktstock schwingt, chronik bild 5bei uns arbeitet jeder mit seinen zur Verfügung stehenden Mitteln am Gelingen der Hintergrundarbeit, den Übungsstunden und letztlich auch den Auftritten mit. Die Hochstädter „Lärmbelustigung" ist also eine Gemeinschaftsarbeit aller Mitglieder, deren starker Verbund sich natürlich auch auf das Publikum überträgt. So wird die Nachfrage nach der jungen Gugge-Truppe stetig größer: 2009 brachte es die Hochstädter Lärmbelustigung mit ihren fetzigen Klängen sogar in den Römer und das Frankfurter Polizeipräsidium. Wenn Sie mehr über uns wissen wollen oder uns zu Ihrer Festivität zwischen dem 11.11. und Aschermittwoch buchen möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter den angeführten Kontaktadressen, ansonsten laden wir Sie recht herzlich ein zu unseren „Jahreshöhepunkten", den Fastnachtsveranstaltungen des Humor-Musik-Vereins Edelweiss in Hochstadt.

Bitte beeilen Sie sich aber zur Kartenreservierung, der Andrang zu diesem Highlight ist bekanntlich sehr groß.

Wie? Sie denken: „Viel Lärm um nichts!"?

Tja, dann überzeugen Sie sich doch selbst. Lärmen macht Spaß – Sie werden es schon sehen!